Luca
21.06.2003 - 12.03.2010

 

 

... und wir glaubten,
wir hätten noch
so viel Zeit


11.04.2010:  Nun ist es schon wieder 4 Wochen her, das unser kleiner Liebling uns verlassen hat und es tut immer noch so unendlich weh. Warum nur? Luca hat in seinem viel
zu kurzem Leben so viel mitgemacht, die linke Vorderpfote mußte amputiert werden, unzählige Verletzungen, eine schlimme Schleimbeutelentzündung und vieles mehr. Alles hat
er, ohne sich zu beklagen, ertragen. Jede Behandlung hat er ohne zu Murren über sich ergehen lassen, Medikamente nahm er fast von selbst. Und nun haben wir den Kampf um ihn verloren. Nie mehr werden wir dein fröhliches Geplapper hören und nie mehr wirst du mich mit deinem Ma-Ma begrüßen.

So um den 20.Februar hatte er plötzlich hohes Fieber. Der Tierarzt kam sofort und mit ein paar Spritzen war das Übel behoben. Dachten wir. Dann nach einigen Tagen
wollte er plötzlich nichts mehr fressen, er ging auch nicht mehr raus. Das war eigentlich unmöglich. Luca ging immer raus, um sein Geschäft zu machen. Selbst bei minus 20 Grad
und dem schlimmsten Schneesturm, er wollte raus. Das Katzenklo hatte er nur als Kitten benutzt und nach der Amputation, ansonsten verabscheute er dieses Ding. Nun ging
er aufs Klo. Gut, aber das er nichts fressen wollte, machte uns zu schaffen. Er, der sonst eine 400 g Dose am Tag verputzt hatte, wollte nichts fressen, nicht mal seinen geliebten
Tunfisch mit Wachtelei von Miamor. Wieder fuhren wir zum Tierarzt. Es wurde Blut abgenommen und ins Labor geschickt. Eine schwere Leber-und Bauchspeicheldrüsenentzündung, lautete der Befund. Wieder bekam er Medikamente und wir mußten ihn zwangsfüttern. Als das alles nichts brachte, mußten wir Luca zum Tierarzt bringen und dort sollte er 3 Tage stationär bleiben, um Infusionen zu bekommen. Leider half auch das nichts. Er hatte auch noch Flüssigkeit im Bauch, die abgezogen wurde. Es sah nicht gut aus. Am Freitag, den 12.03., fuhren wir wieder zu unserer Tierärztin, um das weitere Vorgehen mit ihr zu besprechen. Als wir unseren Liebling da so liegen sahen und er uns mit einem kläglichen Mauzen "begrüßte", merkten wir, das er große Schmerzen hatte. Da stand unsere Entscheidung fest. Luca sollte nicht länger leiden. Als er die Spritzen bekam, legte er seinen Kopf auf meine Hand und dann war er auch schon erlöst.

Alle unsere Katzen haben sich von ihm verabschiedet und unser Hund Sammy hat ihm zum Abschied noch über´s Gesicht geleckt. Das war ein sehr trauriger Moment.
Wir bedanken uns noch einmal bei unserer Tierärztin Frau Nadja Gröschner und ihrem Team für die gute Betreuung während Luca´s Krankheit. Wir wissen, es fiel auch ihr sehr schwer, ihn erlösen zu müssen.


Luca liebte den Garten und genoß jeden Tag mit Sonnenschein. Hier hatte er es sich auf dem Gartentisch bequem gemacht. Im Haus lag er nie auf dem Tisch, das ist bei uns Tabu, aber draußen zählte das nicht.


Leider mochten sich Luca und Merlin nicht so. Als Merlin noch klein war, gab es keine Probleme, aber als er größer wurde, waren sie keine Freunde. Daher nahm Luca hier lieber eine Abkürzung ins Haus.


Trotz seiner Behinderung ließ er sich nicht einsperren. Wenn er dann von seiner Tour wiederkam, mußte er natürlich erst mal ausruhen.


ein Winterbild  

hier mit dem damals noch kleinen Merlin


Luca liebte ein warmes Plätzchen, ob in der Küche oder bei unserem Sohn auf der Couch, Hauptsache gemütlich.


So lief Luca. Wegen seiner fehlenden Pfote hatte er eine andere Gangart, als eine Katze mit 4 Pfoten

Und das war seine liebste Schlafstellung. Das Spielzeug neben ihm hat ihn auf seiner letzten Reise begleitet.


Da möchte man doch am liebsten mal an der Pfote kitzeln.



Die letzten 2 Fotos von unserem Liebling. Sie entstanden 3 Tage vor seinem Tod.  Als wenn ich es geahnt hätte.  

                                                                                                    

Es war ein Tag wie kein anderer
Die Tränen auf meinen Wangen lagen, als ich das letzte Mal "schlaf gut "musste sagen
All dein Leid ich nicht mehr konnt ertragen als ich das letzte Mal "schlaf gut " musste sagen
Dich zu streicheln und zu küssen ich noch einmal innig wagte, bevor ich für immer und ewig "schlaf gut " dir sagte,
Es war ein Tag wie kein anderer
Wenn die Liebe einen Weg zum Himmel fände und Erinnerungen zu Stufen würden,
dann würden wir hinaufsteigen und Dich zurückholen
.


                                                           Hier geht es zu den Bildern aus seinem viel zu kurzen Leben.